Einfach mit dem Rauchen aufhören

Das einfache Aufhören mit dem Rauchen, scheint doch nicht so einfach zu sein. Auch jeder Raucher weiß welche gesundheitlichen Risiken mit dem Genuss von Zigaretten verbunden sind, schließlich wird auf jeder Zigarettenschachtel und in den Medien täglich und eindringlich vor Risiken und Schäden gewarnt.

Bücher, Ersatztherapien und Kurse, die mit verschiedensten Methoden dem Raucher zu einem rauchfreien Leben verhelfen sollen, werden angeboten. Doch nicht jeder Raucher wird durch die Teilnahme an einer dieser Maßnahmen automatisch zum Nichtraucher.

Die persönliche Auseinandersetzung mit dem Rauchen
Einfach aufhören zu rauchen hängt im Wesentlichen vom Raucher selbst ab, will er aufhören, weil andere es erwarten, dann sind die Erfolgsaussichten gering. Möchte er aber sein Leben grundlegend verändern und etwas für sich tun wollen, dann sich die Erfolgsaussichten wesentlich besser. Denn dieser Entscheidung liegt ein langer Prozess, der Auseinandersetzung mit dem Rauchen, des Für und Widers zugrunde.

Physische und psychische Abhängigkeit
Neben den gesundheitlichen Risiken des Rauchens, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall und Gefäßverengungen, gibt es auch angenehme Seiten, weil das Nikotin, wenn auch nur kurzfristig, bestimmte Regionen des Belohnungszentrums im Gehirn anregt und der Raucher eine stimulierende oder beruhigende Wirkung verspürt. Da das Gehirn diesen Zustand als sehr angenehm empfindet wird die Nikotinzufuhr durch das Rauchen weiterer Zigaretten, oder therapeutisch mit Nikotinpflastern oder Salben, sichergestellt. Es besteht eine körperliche Nikotinabhängigkeit. Neben der physischen Abhängigkeit besteht auch noch die psychische Abhängigkeit, die situationsgebunden ist. In bestimmten Situationen z.B. nach den Essen oder in der Pause, um Unsicherheiten zu überspielen muss geraucht werden, was schon fast einem Ritual entspricht.
So nimmt der Raucher, neben dem Nikotin, mit dem Tabakrauch ca. 400 weitere Verbindungen auf, die zum Teil giftig oder krebserregend sind und weit gefährlicher als das Nikotin selbst.

Nikotinpräparate statt Zigarette kein Ausweg aus der Nikotinabhängigkeit
Menschen, die schon lange geraucht haben und plötzlich mit dem Rauchen aufhören, sind besonders in der Anfangszeit nervös, reizbar und frustriert. Sie können sich nicht gut konzentrieren, schlafen schlecht und legen meist an Gewicht zu. In solchen Fällen kann eine Ersatztherapie mit Nikotinpräparaten die Symptome lindern, ist aber kein direkter Weg aus der Nikotinabhängigkeit. Auch die viel beworbene Elektrozigarette ist kein probates Mittel um sich das Rauchen abzugewöhnen. Vorteil beider Methoden ist jedoch, es wird kein schädlicher Tabakrauch in die Luft geblasen.

Wer wirklich mit dem Rauchen aufhören möchte, muss für sich die passende individuelle Methode finden, die eventuell auch mit Rückschlägen verbunden den Weg in die Rauchfreiheit ebnet. Einfach aufhören zu rauchen ist nicht leicht und jeder zukünftige Nichtraucher hat auf diesem Weg sicher schon einige Erfahrungen gesammelt.